„Wir machen Schule“ – für die Schulbildung von armen Kindern in Myanmar

Ein Projekt von cubiculum

Im Sommer 2010 gründeten Dirk Fischer und seine Lebenspartnerin Ilka Sander den Verein „Wir machen Schule e.V.“. Vorausgegangen war eine Sondierungsreise nach Myanmar, ehemals Birma in Südostasien.

Wir machen Schule e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Wissen zu vermitteln und so Veränderung zu ermöglichen. Die Vision ist, ein kleines Schulnetzwerk an abgelegenen Standorten aufzubauen und gerade den ärmsten Bevölkerungsschichten die schulische Grundausbildung zu ermöglichen. Darüber hinaus soll der Focus auf dem Erlernen der englischen Sprache liegen.

Spenden bitte an das folgende Konto:

Volksbank Rhein Wupper e.V.
IBAN DE37 3756 0092 1000 8910 17
BIC GENODED1RWL

Erst 2 Jahre nach dem verheerenden Tropensturm Nargis, bei dem fast 120.000 Menschen ums Leben kamen, erfuhr Dirk Fischer von der Tragödie. Freunde sammelten für neue Boote, die an arme Fischerfamilien im Irrawaddy-Delta von Myanmar gespendet wurden. So reiste Dirk Fischer nach Myanmar um sich persönlich von den Zuständen vor Ort ein Bild zu machen.

Die Möglichkeiten zu helfen waren vielfältig. Dirk Fischer und Ilka Sander entschlossen sich dafür, spontan den Schulunterricht einer Schule in einem abgelegenen Gebiet des Deltas zu unterstützen. Dies geschah in Form eines weiteren Lehrers sowie durch den Kauf von Schulbüchern. Zuhause gründeten sie daraufhin einen eigenen Verein. ‚Wir machen Schule e.V.‘ beantragte die Gemeinnützigkeit und begeisterte weitere Personen mit den herzlichen Bildern und den mitreißenden Geschichten aus Myanmar.

Von 1962 bis 2011 stand das Land unter einer Militärdiktatur. Diese hat ihre Spuren hinterlassen. „Es mutet an wie Europa vor 80 Jahren“ sagte Ilka Sander. Vielerorts fahren noch Ochsenkarren auf der Straße, Autos sind in der Minderzahl und oft in einem sehr schlechten Zustand. Motorräder und Fahrräder prägen das Straßenbild. Elektrizität ist in vielen Orten immer noch nicht vorhanden oder war bis vor kurzem nicht immer verfügbar. Internetanschlüsse gibt es nur wenige z.B. am Flughafen, in großen Hotels oder in diversen Internetcafés. Die Qualität der Leitung ist jedoch oft so schlecht, dass man teilweise 10 Minuten auf das Öffnen des Emailkontos wartet.
Es folgte bald eine weitere Reise nach Myanmar. 8.000 Euro der neu generierten Einnahmen wurden vor Ort direkt in neue Projekte gesteckt.

Eine der ersten Maßnahmen war der Kauf von 224 Matratzen für ein, an eine Schule angrenzendes, Waisenhaus in Aye Tharyar in der Nähe des Inle Sees. Die Kinder schliefen dort bei nächtlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt auf blankem Holz. „Die neu gekauften Baumwollauflagen sind ca 4 cm dick und sorgen für etwas Komfort, vor allem für Wärme zum derzeitigen Zeitpunkt“ so Fischer.

Des Weiteren wurden an 3 privaten Klosterschulen sowie einem privaten Kindergarten insgesamt 7 neue Lehrer für das Unterrichten der englischen Sprache engagiert. Die privaten Schulen, meist unter der Leitung von Mönchen, sind kostenlos und daher das Auffangbecken für all diejenigen, die sich die Regierungsschule mit ca. 18,- Euro im Monat plus Schuluniform nicht leisten können.

Das Sprechen der englischen Sprache ist nach Meinung von Dirk Fischer derzeit eine der wichtigsten Fähigkeiten, die im Land von Nutzen ist. Seit 2011 öffnet sich das Land mit gewaltigen Schritten, die alten Regierungsstrukturen werden gekappt, das Land will sich den westlichen Staaten annähern. So werden derzeit anscheinend unbegrenzt Visen ausgestellt, das Land wird von Ausländern überflutet, die vorhandene Infrastruktur ächzt unter der Menge an Touristen. Wer Englisch spricht, kann Nutzen stiften, sei es in der Gastronomie, als Fremdenführer oder in der Hotellerie.

So gibt es auch ein Pilot-Projekt in einem Kindergarten, an dem nun für 1 Jahr probeweise bereits der erste Englischunterricht stattfindet.
Bereits für 30,- Euro im Monat kann ein Englischlehrer für eine Klasse von bis zu 30 Schülern eingestellt werden. So plant Dirk Fischer im März in seinem Bettenfachgeschäft einen Verkauf der besonderen Art:

Jeder Kunde, der ein neues Liegesystem (dh. Matratze + Lattenrost) kauft, sponsert damit indirekt 1 Monat Englischunterricht für 30 Kinder! Die Firma Fischers Bettenstudio – bekannt unter dem Markennamen Cubiculum- hat sich bereiterklärt, für jedes im Monat März verkaufte Liegesystem 1 Monat Englischunterricht für 1 Klasse zu bezahlen. Die Spendengelder kommen zu 100% an.

Weitere Informationen zum Verein finden Sie unter www.wirmachenschule.net

Autor: Dirk Fischer
Ich habe mich ständig gefragt, wie ich meine Schlafqualität verbessern kann, um leistungsfähig zu bleiben. Diese Frage ist zu meiner Lebensaufgabe geworden. Vor fast 30 Jahren habe ich mein erstes Bettenfachgeschäft aufgebaut und forsche seitdem intensiv nach Lösungen, wie ich Menschen von Schlafproblemen befreien kann.