Viele Menschen sind erstaunt, wenn sie erfahren, welchen Druck verspannte Muskeln auf Ihre Umgebung ausüben: zwischen 4000 – 5000 KG. Dies ist das Zwanzigfache einer allgemein anerkannten Schwerstbelastung z.B. bei falschem Heben eines Kasten Wassers aus einem runden Rücken heraus. Die Konsequenzen für die Bandscheiben sind fatal: Sie können sich gar nicht über Eigendruck aufpumpen, da Sie in verhärteter Muskulatur eingebettet sind welche dies verhindern.
Wärme zur Lockerung der Muskeln
Daher ist das Lockern der Muskulatur sowie die Vermeidung von muskulären Spannungen oberstes Ziel im Bett und Voraussetzung damit überhaupt die regenerativen Prozesse der in Gang gebracht werden können. Klassische Mittel der Wahl ist hier Wärme in jeglicher Form. Frauen sind hier Weltmeister, ob Wärmflasche, Heizdecke, Massage, warme Dusche; Sie treffen meist instinktiv die richtige Wahl. Moderne Matratzen sind konstruktionsbedingt auch auf diese Eigenschaft hin ausgelegt. Sie lassen den Körper ein wenig einsinken, so dass die Muskulatur umfasst wird und danach erst die Stütze aus der Mitte der Matratze heraus erfolgt. Hierdurch entsteht eine gewisse Reflektionswärme, welche positiv auf die Lockerung der Muskulatur wirkt.
Nicht zu feste Matratzen
wählen Oft entstehen muskuläre Verspannungen auch aufgrund von asymmetrischer Lagerung. Zu starkes Einsinken im Beckenbereich und nicht ausreichendes Einsinken im Rückenbereich lassen in Rückenlage den Oberkörper schnell erstarren. Große Teile des Rückens liegen so subtil unter Spannung und Verhindern ein entspannen der Muskulatur.Auch zu feste Matratzen sind hier oft ein Muskelkiller. Der Körper hat dann oft nur Minimalkontaktflächen zur Matratze und hält einen Großteil der Muskulatur unter Spannung. Ein Klassiker ist hierbei eine bei Frauen verbreitete Schlafhaltung. Frauen haben biologisch bedingt oft die Eigenart, dass die Taille deutlich schlanker ist als das Becken oder auch die Schulter
Bandscheibenvorfall durch falsche Schlafposition
Diese Asymmetrie führt dazu, dass bei einer festen Struktur in der Seitenlage nicht geschlafen werden kann, da die Eckpunkte Becken und Schulter nicht einsinken können. Viele Frauen gehen in der Folge hin und schlafen quasi in einer stabilen Seitenlage. Sie legen sich halb auf den Bauch ziehen ein Knie extrem nach oben und verdrehen die Schulter zur Seite. In dieser Position schlafen Sie dann die ganze Nacht. Betrachtet man die muskuläre Anspannung des Rückens in dieser Position, so gibt es fast keinen Muskel, der über Nacht nicht arbeitet – mit den entsprechenden Folgen. Bandscheibenvorfälle im Bereich L4/5 sind oft die Folge.